We did it!!!
Erfolgreicher Umsetzung des Projekts „Ein Dach über dem Kopf“
Im Jahre 2021 stand weiter ein Projekt im Fokus des Vereins: Die Errichtung der Schule in Sodenou im Osten Kameruns. Aufgrund der Coronapandemie konnten bereits 2020 nur wenig Spenden akquiriert werden, eine Vorstellung des Projektes, Teilnahme an Veranstaltung, das Ausrichten von Spenden-Events – fast nichts war möglich. Auch im Jahr 2021 fanden wir uns erstmal im Lockdown wieder und uns waren die Hände gebunden.
Gleichzeitig standen der Chief des Dorfes und die Dorfbewohner in den Startlöchern und fieberten dem Baubeginn entgegen. Durch die sehr junge Bevölkerung und vielleicht auch ein gutes Immunsystem (Kamerun liegt ja im „Seuchengürtel“ Afrikas) war Corona dort zu der Zeit kein so großes Thema, so dass mit dem Bau direkt begonnen hätte werden konnte – wenn das Geld zusammen war.
Im März starteten wir in unseren Netzwerken noch einmal einen Spenden-Aufruf. Und waren überwältigt: Innerhalb von wenigen Wochen kam der restliche benötigte Betrag von 2700,- zusammen.
Bekannte der Vereinsmitglieder halfen bei der Organisation vor Ort. Mehrfach reisten Vereinsmitglieder aber auch selbst nach Kamerun, um die praktische Umsetzung vor Ort zu organisieren und überwachen – diese Kosten wurden privat getragen.
So wie im April. Nachdem ausreichend Spenden akquiriert waren reiste ein Vorstandsmitglied nach Kamerun, um die ersten Schritte zur Projektumsetzung zu nutzen. Es wurden Informationen von verschiedenen „Baufirmen“ eingeholt, eine lange Liste entstand mit unfassbar vielen verschiedenen Materialien. Wie in afrikanischen Ländern oft üblich, benötigten die Verhandlungen einige Zeit, kamen dann aber zu seinem zufriedenstellenden Abschluss und alle Materialien konnten gekauft werden.
Vor Ort wurde eine Baufirma gefunden, die den Bau vor Ort fachlich begleitet und koordiniert, damit das Gebäude am Ende auch statisch trägt, lange hält und somit vielen Kindern eine schulische Ausbildung ermöglichen kann.
Die Regenzeit im Osten Kameruns setzte ein, der Boden ist zu der Zeit aufgeweicht und nicht trag- und baufähig. Die Zeit wurde jedoch genutzt und so präsentierten die Dorfbewohner stolz über 2000 selbstgemachte Ziegel, die von den gekauften Materialien erstellt werden konnten. So war es möglich im Juli, beim Nachlassen der Regenfälle, mit dem eigentlichen Bau zu beginnen.
Dazu fuhr der Bauleiter nach Sodenou, welches sehr abgelegen liegt und besprach vor Ort das weitere Vorgehen mit den Dorfbewohnern (bzw. vor allem mit den Eltern der Kinder die dort zur Schule gehen werden und tatkräftig unterstützten sowie dem Dorfchief) besprochen.
Im August standen die Grundmauern und es war begeisternd zu sehen wie das Schulgebäude immer mehr Gestalt annahm (die roten Steine sind übrigens die selbstgemachten Ziegel). Unser Ziel war, dass die Schule innerhalb drei Monaten, spätestens zum Jahresende übergeben werden kann. Und wir schafften es!
Im Oktober war das Schulgebäude bereits fast fertig! Lediglich der Anstrich und die Innenausstattung (vor allem 75 Schulbänke für 2 Klassen) fehlten noch. Ein örtlicher Schreiner fertigte die Schulbänke an und so konnte Anfang November alles fertig gestellt werden. Die Schule wurde durch ein Vorstandmitglied offiziell an die entsprechenden staatlichen Stellen übergeben. Die Schüler haben das Gebäude in Windeseile übernommen, wie zu sehen ist.
Nun ist das Jahr zu Ende und wir sind glücklich und stolz: Trotz aller Widrigkeiten konnten wir unser Herzensprojekt „Ein Dach über dem Kopf“ in 2021 fertigstellen.
Das alles wäre ohne Euch nicht möglich gewesen und wir können immer wieder DANKE! für die viele Unterstützung sagen